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Das Hotel liegt an der Haltestelle von zwei Tramlinien, die von frĂŒh morgens bis spĂ€t abends jeweils alle 10 Minuten in beiden Richtungen, d. h. im Schnitt alle 2.5 Minuten angefahren wird. Die gelegentliche GerĂ€uschkulisse von angetrunkenen FahrgĂ€sten gibt's gratis dazu.
Eklatante MĂ€ngel wie defekte GlĂŒhbirnen, verdreckte Schubladen, schmutziger Badezimmerboden und benutzte GlĂ€ser wurden teilweise erst nach mehrfacher Aufforderung - und manchmal mĂŒrrisch - beseitigt.
In der (bescheiden sortierten) Hotelbar darf geraucht werden, entsprechend unangenehm ist der Aufenthalt fĂŒr Nichtraucher.
Das FrĂŒhstĂŒcksbĂŒffet (an Wochentagen bis 10.00 Uhr) entspricht dem Standard eines Drei-Sterne-Hauses. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wer nach 09.30 Uhr kommt, darf nicht damit rechnen, das volle Angebot vorzufinden. Da das zustĂ€ndige Personal offensichtlich nicht darĂŒber informiert ist, welche GĂ€ste mit, welche ohne FrĂŒhstĂŒck gebucht haben, kann es vorkommen, dass unangemeldete GĂ€ste den angemeldeten im besten Wortsinne die Brötchen wegfressen. Der normalerweise fĂŒr solche FĂ€lle vorgesehene "Ăberhang" ist anscheinend sehr knapp kalkuliert; mit schnellem Nachschub sollte man nicht rechnen. Ăhnliches gilt fĂŒr Wurst- und KĂ€se-Aufschnitt: Wer nicht kommt zur rechten Zeit, muss nehmen, was noch ĂŒbrig bleibt.
Das Hotelpersonal ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, unprofessionell, zum Teil zusÀtzlich ausgesprochen unfreundlich.
Insgesamt ein offenkundig schlecht gefĂŒhrtes Haus mit deutlichen Defiziten in verschiedenen Bereichen, deren Ursachen eindeutig in mangelhafter PersonalfĂŒhrung und einem generell lausigen Management zu suchen sind.